Wir nehmen Jungen ab dem dreizehnten Lebensjahr auf. In dringenden Fällen oder wenn unsere Einrichtung das passende Angebot darstellt, können auch jüngere Kinder aufgenommen werden. Voraussetzung für die Aufnahme in unsere Gruppe ist, dass absehbar ist, dass sich das Kind oder der Jugendliche auf ein familienähnliches Beziehungsangebot einlassen kann. Das familienanaloge Konzept eignet sich besonders gut, um Hilfen für Kinder und Jugendliche mit frühkindlichen Bindungsstörungen anzubieten. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche mit sicheren, unsicher-vermeidenden und desorganisierten Bindungstypen. Idealerweise passen die Bewohner gut zueinander und können Freundschaften schließen. Die Entscheidung bezüglich des Alters eines neu aufzunehmenden Kindes oder Jugendlichen hängt in der Regel von der aktuellen Alters- und Persönlichkeitsstruktur in der Gruppe ab.
Um eine Gruppenstruktur mit den bestmöglichen Entwicklungsbedingungen für unsere Bewohner zu gewährleisten, können wir Kinder und Jugendliche mit folgenden Merkmalen nicht aufnehmen:

  • Verfestigte Neigung zu Sachbeschädigungen und Delinquenz, hohes Aggressionspotenzial bzw. Gewalttätigkeit
  • Auffällig niedrige Frustrationstoleranz
  • Bedürfnis, regelmäßig, auch über Nacht, abwesend zu sein
  • Drogen- und/oder multitoxikologische Problematik
  • Sexuelle Entwicklungsstörungen bzw. Sexualstraftaten
  • Verfestigte rechtsextreme bzw. rechtsradikale Disposition
  • Suizidale Problematik

Für ein harmonisches Zusammenleben ist gegenseitiger Respekt von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie einen Platz für ein Kind oder einen Jugendlichen suchen, der seinen Schmerz und seine Trauer über die Trennung von seiner Familie durch verletzende Beschimpfungen, Sachbeschädigungen, körperliche Gewalt und/oder Verleumdungen gegenüber Mitbewohnern und Mitarbeiter*innen kompensiert, sollte sorgfältig geprüft werden, ob eine Lebensgemeinschaft das geeignete Angebot ist.

Unser Angebot richtet sich an junge Menschen und deren Familien, die es annehmen können.